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Barrieren überwinden: The Scorpions in Leningrad 1988

In den späten Achtzigern fegte ein Sturm durch Europa, der alte Gewissheiten über den Haufen warf und Systeme zerbröckeln ließ. Der Eiserne Vorhang, seit Ende des Zweiten Weltkriegs die beinahe unüberwindliche Barriere im Herzen Europas, rostete rapide und die Löcher in ihm wurden immer größer, bis er schließlich mit dem Berliner Mauerfall endgültig in Fetzen riss. Eine willkommene Folge war die Öffnung des bis dahin beinahe hermetisch abgeschlossenen Osten Europas für westliche Popkultur – und damit für deutsche Bands. Eine Reihe von Zeitgeschichten schildern Aufbrüche in Ost und West, erste zaghafte Reisen westlicher Musiker hinter den Eisernen Vorhang, Andeutungen künftiger Umwälzungen und Revolution, das Keimen von Hoffnungen,, die am Ende auf den Schlachtfeldern der Ukraine einmal mehr – Geschichte wiederholt sich doch, wenn auch in immer etwas anderen Szenarien – im Blut ertrinken. Insgesamt fünf Zeitgeschichten reflektieren eine sehr kurze Periode von gerade einmal fünf Jahren. Den Anfang macht diese hier, die  Schilderung des ersten Besuchs der Scorpions in der Sowjetunion im April 1988. Im September 1988 fuhr ich dann mit den Toten Hosen nach Litauen, wo eine erstarkende Unabhängigkeitsbewegung immer öffentlicher wurde. Im tiefen Winter 1988 traf ich in Moskau Stas Namin, Bon Jovi und andere Akteure, die ein sowjetisches Woodstock auf die Beine stellen wollten. Das fand dann im August 1989 statt, und ist das Thema einer weiteren Zeitgeschichte. Die letzte Zeitgeschichte in dieser Reihe beschreibt die Reise von Kreator in den frühen Neunzigern in ein Moskau, das sich bereits rapide verändert hatte. Die Sowjetunion gab es nicht mehr, Grenzen wurden überall neu gezogen, und Russland verstand sich zunehmend als Verlierer der friedlichen Revolution, die Europas Angesicht von Grund auf verändert hatte. In Moskau wie im Rest Russlands wurden die nationalistischen Töne immer lauter und ein düsterer Revanchismus wurde zur Ideologie zumindest in rechten Kreisen. Mit dieser Zeitgeschichte endet dann der Russland-Zyklus. 

In den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts war Westeuropa zusammengewachsen und die Grenzanlagen wurden immer durchlässiger. Man besuchte sich zwanglos, lebte im einen Land und arbeitete im anderen – eine neue, europäische Realität formte sich, die von den Bürgern auch als solche erlebt wurde. Die Spaltung des Kontinents, und damit die Spaltung Deutschlands, in Ost und West allerdings bestanden fort. Die tiefgreifenden Veränderungen und Revolutionen der späten Siebziger und frühen Achtziger fanden im Westen zunächst im Stillen statt und wurden vor allem von neuen Technologien angetrieben. Die Achtziger waren das Jahrzehnt, in dem eine technologische Revolution anfangs kaum merklich Fahrt aufnahm, die am Ende die Musikindustrie in ihren Grundfesten erschüttern sollte. Erschüttert und über den Haufen geworfen wurde auch ein für alle Mal die Art und Weise, in der Musik gehört, erlebt, empfunden und konsumiert wird.

Revolutionen sind weder gut noch böse. Wie auch immer sie enden, ob mit einer Republik, mit einer Demokratie, einem sozialistischen Staat, einer totalitären Diktatur oder einer islamischen Republik – ihr eigentliches Wesen ist die radikale Veränderung, nicht die neue Ordnung danach. Politische Revolutionen müssen nicht unbedingt von unten kommen, begonnen und ausgefochten von Kräften, die in Opposition zur existierenden Ordnung stehen und diese verändern wollen. Revolutionen können auch von oben initiiert werden. Manchmal reicht dazu ein einfacher Verwaltungsakt, die Anweisung, ein Element des Status Quo zu modifizieren. Die Folgen dieses Verwaltungsaktes scheinen absehbar und wohl kalkulierbar. Doch kein Verwaltungsakt kann für sich allein stehen, jeder bewirkt eine Veränderung am Gesamtgefüge, die zwangsläufig weitere Veränderungen nach sich zieht. Und plötzlich kommt eine Lawine ins Rollen, die der ursprüngliche Verwaltungsakt sicherlich nicht auslösen sollte, die aber unaufhaltsam die alte Ordnung zerstört.

Michail Sergejewitsch Gorbatschow wurde im März 1985 zum Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) gewählt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Land bereits in einer tiefen ökonomischen Krise. Der 1979 begonnene Krieg in Afghanistan hatte sich zum sowjetischen Vietnam entwickelt, ein Konflikt, der enorme Massen an Kapital und Material verschlang und viele junge Sowjetsoldaten das Leben kostete. Dieser Krieg, das war sowjetischen Militärs und einigen hellsichtigen Mitgliedern des Politbüros bereits 1985 klar, konnte mit konventionellen Mitteln nicht gewonnen werden. Wenn er überhaupt gewonnen werden konnte. Ein Blick in die Geschichte des späten 19. Jahrhunderts hätte den Sowjets eine Warnung sein sollen, als sie sich am 25. Dezember 1979 dazu entschieden, militärisch in den afghanischen Bürgerkrieg einzugreifen. Denn bereits im ersten Anglo-Afghanischen Krieg vom Juli 1839 bis Oktober 1842 hatte das britische Empire eine empfindliche Niederlage gegen afghanische Stammeskrieger einstecken müssen und über 20.000 Mann verloren.

Die Belastungen durch den Krieg, ein erstarrtes und unflexibles Wirtschaftssystem, das nach den planerischen Prinzipien der US-amerikanischen Ingenieure Taylor und Ford organisiert war, veraltete Industrien und ineffiziente Verwaltungsstrukturen hatten die UdSSR in eine politische und ökonomische Krise schlittern lassen, die durch die Kosten des Rüstungswettlaufs mit dem Westen noch dramatisch verschärft wurde.

Gorbatschow wollte sich diesen Problemen mit einem reformerischen politischen und ökonomischen Ansatz stellen. Die Leitlinien, verkündet direkt nach seinem Amtsantritt im April 1985, hießen Umbau des Systems (Perestroika) und Transparenz (Glasnost). Umbau allerdings nicht als Revolution, sondern als Reform, als kontrollierte Veränderung, initiiert durch Verwaltungsvorschriften und gezielte Eingriffe in die Mechanismen von Institutionen. Glasnost bedeutete vor allem, dass Missstände offen kritisiert werden sollten; in der Tradition von Kritik und Selbstkritik sollte die Benennung von Fehlern zu deren Behebung führen. Die Verwaltungsvorschriften waren erlassen, der Plan wurde in die Tat umgesetzt. Welche weitreichenden Folgen vor allem Glasnost haben sollte, war im April 1985 unmöglich vorhersehbar.

Dass der „Wind Of Change“ in der Sowjetunion an Stärke zunahm, ahnten die Scorpions bereits, als sie drei Jahre nach Gorbatschows Erklärung im April 1988 als erste westliche Heavy Rock-Band zu zehn Konzerten nach Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg, eingeladen wurden (zuvor traten Uriah Heep 1987 zehnmal in Moskau auf).

Scorpions, Crew und Journalisten vor der Konzerthalle (und der Autor im Vordergrund)

Leise dümpelte der Panzerkreuzer Aurora vor sich hin, mit dem Ufer der Newa fest verbunden durch einen stählernen Laufsteg. Aus seinen Kanonen hatten meuternde russische Matrosen in der Nacht vom 25. Oktober 1917 mit Platzpatronen das Signal zum Sturm auf den Winterpalast des Zaren gegeben, der Startschuss für die Russische Revolution, die das Ende des Zarenreiches einläutete und mit der Gründung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken enden sollte. Die UdSSR schien an jenem kalten Apriltag 1988 noch unerschütterlich, an dem sich eine Gruppe junger Männer mit langen Haaren, gekleidet in nietenbeschlagene Lederjacken und hautenge schwarze Lederhosen, an den Füßen silberbeschlagene Cowboystiefel, die Augen verborgen hinter dunklen Sonnenbrillen, vor dem Laufsteg drängelte und Einlass suchte in das zum Revolutionsmuseum umfunktionierte Kanonenboot. Westliche Dekadenz in Reinkultur, so mag diese Gruppe ungläubig schauenden Leningradern erschienen sein. In ihrem Gefolge fand sich ein Tross von Fotografen, Journalisten, Freunden und Betreuern, alle vom Erscheinungsbild her unverkennbar westlich und in deutscher und englischer Sprache wild durcheinander palavernd.

In einigen Metern Entfernung von der auffälligen Reisegruppe lungerten einige russische Teenager herum, die sie aufmerksam beäugten. Einer hielt das sowjetische Äquivalent eines Ghettoblasters im Arm. Er lächelte zu den Westbesuchern hinüber und drückte auf den Startknopf des Kassettenspielers. Aus den Lautsprechern dröhnte leicht verzerrt einer der damals größten Hits der Scorpions, die Ballade „Still Loving You“. Die Jugendlichen winkten schüchtern zu der Gruppe an der Aurora hinüber, in denen sie zu Recht die Scorpions erkannt hatten. Dass sie auch auf dieser Seite des Eisernen Vorhangs schon bekannte Größen waren, hatten die Musiker in den Tagen seit ihrer Anreise zu ihrer eigenen Überraschung lernen können. Der Eiserne Vorhang schien zwar politisch noch unüberwindlich, war aber nicht so hermetisch von westlicher Popkultur abgeschirmt, wie es von außerhalb erscheinen mochte.

Klaus Meine kommentierte damals mit Blick auf die Gruppe von Teenagern: „Das begann schon am Moskauer Flughafen. Obwohl wir dort nur zwischengelandet waren und die Aufenthaltszeit bis zum Weiterflug nach Leningrad (das heutige St. Petersburg) nur kurz bemessen war, tauchte dort eine Menge Jugendlicher mit tragbaren Kassetten-Rekordern auf, die sie uns entgegenhielten und aus deren Lautsprechern unsere Songs schepperten.

Insgesamt zehn Konzerte sollten die Scorpions in diesem kalten April in der Zarenstadt am Finnischen Meerbusen spielen. An allen Tagen war die Leningrader Sporthalle, ein imposanter Rundbau, der der Dortmunder Westfalenhalle 1 ähnelte, aber noch etwas größer war als das westfälische Juwel, restlos gefüllt. Der Ausflug in die Sowjetunion ergab wirtschaftlich wenig Sinn und war eher Ausdruck einer Lebensphilosophie, die dem Handeln der Band seit frühen Tagen zugrunde lag. Rudolf Schenker beschrieb diese damals so: „Wir wollen Neuland erkunden, want to break barriers (wollen Schranken niederreißen).

Diese Neugier auf die Welt war es, die die Band von Anfang an vorwärts trieb. Eine Neugier, die sie empfänglich machte für andere Kulturen und Lebens- und Denkweisen und die zudem die Sinne für Entwicklungen schärfte, die unter scheinbar ruhigen Oberflächen stattfanden. Was sie in Leningrad vorfanden, war eine Sowjetunion, in der ein erbitterter interner Konflikt zDass der „Wind Of Change“ in der Sowjetunion an Stärke zunahm, ahnten die Scorpions bereits, als sie drei Jahre nach Gorbatschows Erklärung im April 1988 als erste westliche Heavy Rock-Band zu zehn Konzerten nach Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg, eingeladen wurdenwischen Reformern und Konservativen tobte. Auf der einen Seite fand sich der Zirkel um Gorbatschow, auf der anderen deren reaktionäre Gegenspieler um Jegor Kusmitsch Ligatschow, den Gorbatschow selbst ins Politbüro der KPdSU geholt hatte und der lange Zeit als der zweite Mann nach dem Generalsekretär galt. Dass sich ein Umbruch anbahnte in der Sowjetunion – und damit in ganz Osteuropa – erkannte Klaus Meine bereits in Leningrad: „Wir spielen hier als erste westdeutsche Rockband. Wir zahlen alles aus eigener Tasche, eine Investition, die sich aber trotzdem lohnt. Wir brechen das Eis und öffnen hoffentlich Türen für andere deutsche und westliche Bands.“ Er zögerte einen Moment und fügte dann hinzu: „Solange sich die politische Lage nicht wieder verschlechtert.“ Die angesprochene Verschlechterung lag 1988 durchaus noch im Bereich des Möglichen, die Machtkämpfe innerhalb der KPdSU hatten auch direkten Einfluss auf die Konzertplanung der Scorpions gehabt.

Ursprünglich hatte die Band zunächst fünf Konzerte in Moskau und dann fünf weitere in Leningrad spielen sollen, doch dann machten die Moskauer Behörden wegen der bevorstehenden Maifeierlichkeiten Sicherheitsbedenken geltend und sagten die Termine in der Hauptstadt kurzerhand ab. Für Klaus Meine damals zwar ärgerlich, aber:

„Hier in Leningrad ist alles so interessant und beeindruckend, dass es uns am Ende doch weniger ausmacht als gedacht. Im Gegenteil, wir kommen kaum dazu, all die Eindrücke zu verarbeiten, die in diesen Tagen auf uns einstürzen und die uns regelrecht überwältigen.“

Zu diesen Eindrücken gehörten auch die Gruppen von Fans, die sich vor dem Hotel Pulkowskaja, damals die erste Adresse in der Stadt an der Newa und mit westlichem Komfort ausgestattet, drängten. Viele waren eigens für das Konzert aus anderen Teilen der UdSSR angereist, einer hatte Eis, Schnee und bitterer Kälte getrotzt, um aus dem fernen Sibirien per Anhalter nach Leningrad zu gelangen, um seine Lieblingsgruppe einmal live erleben zu können. Als die Scorpions von seiner Geschichte erfuhren, luden sie ihn zu einem Treffen ein und arrangierten für ihn außerdem freien Eintritt für die Konzerte.

In diesen zehn Tagen verschanzten sich die Musiker nicht in der Enklave mit westlichen Annehmlichkeiten, die das Pulkowskaja bot, sondern drängten hinaus in die Stadt, um sie zu sehen, riechen, fühlen und erleben. In einer Nacht landeten sie in einem der halblegalen, stickigen und verrauchten Untergrund-Clubs Leningrads, wo eine örtliche Rockband aufspielte. KDass der „Wind Of Change“ in der Sowjetunion an Stärke zunahm, ahnten die Scorpions bereits, als sie drei Jahre nach Gorbatschows Erklärung im April 1988 als erste westliche Heavy Rock-Band zu zehn Konzerten nach Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg, eingeladen wurdenDass der „Wind Of Change“ in der Sowjetunion an Stärke zunahm, ahnten die Scorpions bereits, als sie drei Jahre nach Gorbatschows Erklärung im April 1988 als erste westliche Heavy Rock-Band zu zehn Konzerten nach Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg, eingeladen wurdenurzentschlossen sprangen sie auf die Bühne und das zunächst verdutzte, dann begeisterte Publikum erlebte eine ausgedehnte Jamsession mit Musikern beider Bands. Später erinnerte sich Gitarrist Matthias Jabs mit Schaudern an das Equipment der Russen: „Die Verstärker lieferten eine Art Apfelsinenkisten-Sound, die Gitarren waren ‚Marke Eigenbau‘ und der Club war kaum mehr als ein mittelprächtiger Übungsraum. Der Sound war schrecklich, aber es hat dennoch mächtig Spaß gemacht. Bei der Gelegenheit ist mir erstmals so richtig klar geworden, unter welch miserablen Bedingungen russische Musiker arbeiten müssen.

Rockmusik, das machte nicht nur dieser nächtliche Ausflug in den subkulturellen Untergrund Leningrads klar, hatte sich in der Sowjetunion längst etabliert. Singles und Langspielplatten wurden seit Jahren aus dem Westen kontinuierlich ins Land geschmuggelt oder ganz einfach dreist und ohne Rücksicht auf irgendwelche westlichen Copyrights von der staatlichen Plattenfirma Melodija kopiert und in beachtlichen Stückzahlen an die sowjetische Jugend verkauft. Rockmusik kam auch über den Äther: Amerikanische Propagandasender wie Radio Free Europe/Radio Liberty oder Voice of America strahlten sie gezielt in den damaligen Ostblock aus. Rockbands gab es in jeder größeren Stadt und sie hatten durchaus ihr Publikum. Einige wie die Schwermetaller Kruiz oder Shah machten Ende der Achtziger des vergangenen Jahrhunderts bereits im Westen von sich reden.

Als Vorband hatte das staatliche Veranstaltungs- und Konzertbüro Goskonzert die Moskauer Band Gorki Park engagiert, eine melodiöse Hardrockband, die sich nicht nur musikalisch, sondern auch modisch stark an amerikanische Vorbilder anlehnte. Gorki Park symbolisierten in mancher Hinsicht den Wandel, der sich innerhalb der Sowjetunion vollzog. In den Straßen der kalifornischen Hair Metal-Metropolen oder Londons wären die Musiker mit ihren Ledermonturen, den hautengen Röhrenjeans und den langen Haaren kaum aufgefallen, in der sowjetischen Metropole am Finnischen Meerbusen sah die Sache 1988 noch etwas anders aus.

Gorki Park-Gitarrist Alexey Belov hatte sich bereits einen Namen erspielt, lange bevor Michail Gorbatschow die Wende einleitete. Mit diversen Formationen hatte er Platten veröffentlicht, von denen in der UdSSR mehrere Millionen Exemplare verkauft worden waren. An den Umsätzen, die die staatliche Plattenfirma Melodija mit diesen Alben erzielte, waren die Musiker allerdings nicht beteiligt, wie Belov in Leningrad leicht angesäuert beklagte: „Bezahlt wurden wir einmalig pro aufgenommene Minute Musik. Wenn also die Gesamtzeit einer LP hundert Minuten betrug, dann erhielt ich – vorausgesetzt, die Gitarre war die ganzen hundert Minuten lang zu hören – exakt hundert Rubel. Das war‘s, keine Kopeke mehr oder weniger, ganz egal, wie viele Platten anschließend verkauft wurden. Deswegen habe ich mir, sobald sich das politische Klima zu verändern begann, Musiker gesucht, um eine Band nach westlichem Muster zu formen, mit der ich professionell arbeiten kann.

Die Musiker fand er schnell in der Moskauer Szene. Wichtiger noch, er fand mit Stas Namin einen Manager, der nicht nur selbst Musiker war, sondern zudem West-Erfahrung hatte und der eine entscheidende Rolle bei der Organisation des Moscow Music Peace-Festivals ein Jahr später spielen sollte.

Stas Namin war einer der wenigen ganz großen sowjetischen Popstars der frühen Achtziger, deren Platten auch außerhalb des Ostblocks erfolgreich waren und es in amerikanische und australische Hitparaden schafften. Als Gorbatschow damit begann, seine Ideen von Glasnost und Perestroika in die Praxis umzusetzen, erkannte Stas Namin schnell, welche Möglichkeiten ihm die Liberalisierung des sowjetischen Kulturbetriebs eröffneten. Als erster Sowjetbürger gründete er eine private Management- und Produktionsfirma, die auf westliches Know-How zurückgreifen konnte. In seinem Moskauer Gorki Park-Musikcenter stellte er Übungsräume bereit und baute ein semiprofessionelles Tonstudio auf. Dazu kamen eine professionelle Managementfirma, eine eigene Tontechnik, ein Restaurant und eine Freiluftarena im Gorki Park, direkt am Ufer der Moskva. Stas Namin hatte Gorki Park auch die Konzerte im Vorprogramm der Scorpions vermittelt und war mit der Band an die Newa gereist. Für die Scorpions sollte sich dieser erste Kontakt mit Stas Namin noch als sehr wichtig erweisen.

Ohne die bemerkenswerte Fähigkeit der Scorpions, schnell Freundschaften zu schließen und nützliche Kontakte zu pflegen, wären diese Konzerte in der UdSSR im Frühjahr 1988 kaum möglich gewesen, was auch Klaus Meine betont: „In die UdSSR sind wir über den Umweg Ungarn gekommen. Dort hatten wir mit dem Konzertveranstalter Laszlo Hegedus zusammengearbeitet, der wiederum hatte Beziehungen in die Sowjetunion, die er für uns hat spielen lassen.“

In Leningrad spielten die Scorpions vor einem bunt gemischten Publikum, in dem sich Heavy Metal- und Rockfans ebenso fanden wie biedere Familien, die der Hauch des Exotischen angelockt hatte, und viele Soldaten und Milizionäre in Uniform. So gemischt das Publikum auch war, die Resonanz war überwältigend und festigte den Status der Band in der Sowjetunion.

Für die Scorpions war der erste Abstecher in die Sowjetunion keine Konzertreise wie alle anderen. Noch trennte der rostende Eiserne Vorhang zwei grundverschiedene Welten voneinander. Doch 1988 wurden die ersten Risse und Rostlöcher schnell größer und die Grenzen damit zunehmend durchlässiger. „In Leningrad haben wir uns zum ersten Mal als deutsche Band gefühlt“, reflektiert Klaus Meine. „Bis dahin waren wir vor allem eine internationale Band, die zufällig aus Deutschland kam. Aber Leningrad ließ sich nicht mit London, Rio oder Los Angeles vergleichen. In Leningrad, wie überall in Osteuropa, hatten Deutsche nur wenige Jahrzehnte zuvor fürchterlich gewütet. Und da kamen wir nun als deren Kinder in diese Stadt und wurden gastfreundlich aufgenommen. Uns blieb nur, Demut zu zeigen. Für großspuriges Auftreten oder Rockstar-Gehabe war da schlicht kein Platz. Unsere Väter kamen mit Panzern, wir kamen mit Gitarren.“

C 1988/2020/2021 Edgar Klüsener,

Veröffentlicht unter anderen in Metal Hammer Germany, UK, Spain, Greece, France, Spain and Hungary. Auszüge außerdem im Buch ‚Wind of Change‘ (Hannibal 1993)

 

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‚I WANNA BE ELECTED!‘ – ON TOUR WITH ALICE COOPER

From the archives: First published in Metal Hammer UK, 28 March, 1988

He wants to be elected, or does he? Following a radio interview in the states, it suddenly became front page news that Alice Cooper was going to stand for the post of Governor of Arizona! Of course, the whole thing was a complete misunderstanding, but it caused quite a stir, drawing more media men than usual to his recent US shows. With the old Gore-Hound now poised to begin a full UK tour (new stageshow, old habits), the big question is: will Alice put himself forward as a candidate for the ‚Bring Back Hanging (For Everyone)‘ party, and if so it should certainly be interesting to check out his swingometer!

SCHIZOPHRENIA IS a strange disease. Suddenly, there are two or more personalities that either communicate or are strictly separate, fighting for leadership in the one body which belongs to them all.

Schizophrenia can open new worlds, be visionary and then degenerate into paranoia. Schizophrenia is a disease which never leaves the affected person. Schizophrenia can be simulate chemically with hallucinogenics, but then you fall in love with it and lose your mind. Schizophrenia can be cruel, it can shut someone away in the most horrible of worlds – a hell on earth that makes Biblical hell seem like paradise.

Each person has streaks of schizophrenia inside them. It can be ignored, fought or oppressed – you can shut the alter ego away and forget about it. You can also turn yourself into an equal partner, into reflection of a different, absurd and obscure world; a mask that’s shocking and revolting. Like Vincent Damon Furnier.

But who is Vincent Damon Furnier?

Vincent Damon Furnier first saw the light of day in the ‚Motortown‘ of Detroit on 2nd February 1948. The first 17 years of his life took the more or less normal course of a typical American youth without mentionable highs or lows, except for those to be expected during puberty combined with a healthy need to rebel.

Alice Cooper. Pic: Hunter Desportes,
CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0,

The metamorphosis of Vincent Damon Furnier began much later in 1965 in the capitol of the desert state of Nevada – Phoenix. As a student at the art college there he met Mike Bruce (guitar/keyboards), Glen Buxton (guitar), Neal Smith (drums) and Dennis Dunaway (bass). The five of them decided to do something together that would enable them to break away from American reality – Rock ’n‘ Roll.

They formed a band and called themselves The Spiders (temporarily changing the name to Nazz at a later point) and tried to transfer the aesthetic concept of dada artist Marcel Duchamp into a show which was a mixture of rock and theatre. For the first time Vincent Furnier began to slip out of his skin and become a different person – not just tolerating this person but giving him strength and personality.

During this time Vincent Damon Furnier’s stage persona developed a life of its own – he turned into a dual being, two spirits in the same body. Everything changed. The stage personality struck out on its own, was christened and became a creature that has been influencing rock music in the western world for the past 20 years. With two hearts beating as one, Alice Cooper stepped into the spotlight and shocked the public.

This strange, shockingly brutal, perverted, and dirty old android called Alice Cooper was a smack in the face of the American dream, a full-frontal attack on Anglo-Saxon prudery. Vincent Damon Furnier, who created and christened Alice Cooper, disappeared slowly from the surface, was buried and forgotten, only to resurface sometimes as Alice Cooper’s seldom-seen alter ego. That was in 1966. A year later Frank Zappa discovered Alice Cooper (by which time he had moved to LA), signed the band to his Straight label and the rest is rock history…

ALICE COOPER is still causing havoc in the USA 21 years later in February 1988. The announcement that he’ll be coming back to Europe, following up his headline appearance at the Reading Festival in 1987, was reason enough for a trip to sunny California, the aim being to take a close look at Alice Cooper in 1988.

Alice is made up of all the horrible kinky things that comprise the dark side of the American moon. He symbolises hidden desires, frustrations and shattered dreams. He is the reflection of an American that pretends it’s something it isn’t, confronting his audience with a reality that most would like to see hidden behind a wall of silence or buried deep beneath the ground. Alice is the merciless mirror of the shadowy depths of the American dream, and that’s why the establishment still hates him 20 years on.

SAN DIEGO freeway, somewhere between San Diego and the motorway checkpoint specially built to catch illegal immigrants before they get too far into the US and simply disappear. Alice Cooper finished his show in San Diego less than an hour ago – a show containing much more than you’d normally expect; it was a play, a mixture of Stephen King’s nightmares, Poe-like atmosphere and absurd slapstick scenes with an obvious lack of taste.

The tricks in the show had been planned down to the last detail and were always surprisingly, an explosion of ideas and amazing stunts. The concert must’ve been hard work for Alice as he was moving non-stop, not taking a moment’s rest. But he’s getting the break he deserves now on the back seat of the Ford Mustang that’s being driven back to the hotel by his manager, Toby Mamis.

„The show is calculated right down to the last second,“ explains Alice. „There’s hardly any room for improvisation. Only during the last two songs do we deliberately leave more space, giving us a little more freedom. If the performance is tightly organised and something technical goes wrong all of a sudden, you’re in deep shit. We then have to rely on our ability to improvise and react quickly, either to get around the technical hiccough or else accept it as a new element in the show, which is something we’ve done as well.“

Each song in the set has got its own set-up, its own storyline, and the preparation reflects this…

„Before we started the tour we rehearsed the show for two months intensively.“ adds Alice, „the last week in front of an audience. About 200 people were there every day and the way they reacted to what was happening onstage was very important on us. I don’t know of any other band that does anything remotely similar. That’s another reason why Alice is unique.“

Long Beach Arena is situated in a costal town on the outskirts of LA; it houses a venue that is typical of American halls, equally suitable for rock concerts, basketball matches or musicals, containing enough seats to accomodate around 15,000 people. The first band, Faster Pussycat, go down well in front of their home crowd with a mixture of rock’n’roll and r’n’b (a la Aerosmith/Rolling Stones/Led Zeppelin, etc, played loud and dirty), a combination that strikes just the right Californian nerve at the moment.

Then Motorhead hit the stage to a keen reception, finally winning over the audience with ‚Overkill‘ and looking like they might have a chance of cracking it in the States at long, long last. We shall see…

And then…classical music filters through the speakers – Alice Cooper’s signature tune – and the atmosphere in the hall rises towards boiling point. Suddenly he’s there, the high priest to a whole generation of American teenagers, a dark figure…Alice Cooper himself!

Each song that follows tells a particular story, amongst them gems such as ‚Chop Chop Chop‘, ‚Prince Of Darkness‘ and (back in the set) ‚Black Widow‘. The musicians stand in the background on platforms of different levels. Indeed, everything takes place on three levels, with the front of the stage, ground level, belonging to Alice and the different actors and occasionally Kane Roberts, descending from his platform to play a brilliant solo. This man looks like Austrian Arnold Schwarzenegger (better known as Conan the Barbarian and the future governor of California), and you get the impression he’ll accidentally break more than just a string if he’s not careful! – but as far as guitar playing goes, he’ll be up in the big league very soon.

The middle level is reserved for guitarist Jonny Dime and bassist Steve Steele (who changes his name as often as the others have hot dinners) on the left-hand side and keyboard player Paul Horowitz on the right. Drummer Ken Mary is right at the top, a fine drummer who has played with David T. Chastain but in the future will probably be concentrating on his own band, Filth Angel.

Alice Cooper live on Hellfest 2004, Photo: Augustin Blanchet, FAL, via Wikimedia Commons

Horowitz, meanwhile, must be the man with the most birthplaces in rock; wherever they play, Alice always introduces him as being from that particular town, even when the town in question isn’t much more than a village. The announcement in England will probably be: „…And from Milton Keynes / Telford / Peterborough, Paul Horowitz!“

„The media,“ says Alice after the show, „described what Alice does on stage as ‚Shock Rock‘, ‚Theatre Rock‘ or whatever, but even after 20 years they’re still trying to categorise me, and even I can’t do that! In the 60’s Alice was the first band to be labelled as ‚Heavy Metal‘, and to be honest all these descriptions are probably true to an extent. One thing should be made clear, however: although we use a lot of theatrical ideas in our performance, we’re not just a theatre group. We’re mainly a rock band, but we try to visualise our ideas a lot more than other bands do.“

TO UNDERSTAND the show, to see more in it than gushing blood and scary effects, you have to understand Alice himself. Alice isn’t just a normal everyday person with everyday problems – relationships, job prospects, getting a new car or paying off the mortgage. When Alice falls in love then it’s with an animal of the night, a vampire or a zombie. He has affairs with Teenage Frankensteins and Black Widows, but nothing comes across as being absurd or tasteless, just Alice himself. Alice doesn’t ‚kill‘ out of naked lust, he kills and rapes because he’s madly and romantically in love. He’s the ugliest side of Mr. Average, taking things to the extreme as ever.

In the past Alice set out to shock with his over the top behaviour, but because of the sexual and mental liberation that has taken place over the past 20 years he could now appear out of place, ridiculous even. However, by incorporating a potent mixture of theatre and performance techniques the roots of which can be traced back a full hundred years, he’s able to get away with it. He uses elements of strange theatre, expressions from the dada movement, all mixed up with subtle irony, attacking the nerves of the unsuspecting, leaving them helpless and confused.

S&M, rape, murder and hanging, blood orgies, simulated masturbation (sounds like an episode of Blue Peter – Ed), Vincent Damon Furnier’s other self uses every single cliche (it is Blue Peter – Ed), distorting them beyond recognition and becoming a dramatist comparable to the likes of Stephen King.

„I discovered the psychopathological element in this world and described it in the most bizarre way. But I don’t think that makes me a madman. Maybe I’ve just managed to retain the freedom of seeing and watching things; I know there are lots of sides to everything and I try to discover what these are and reflect on them. Obscure things fascinate and attract me.“

At this moment I’m not quite sure who I’m speaking to – Alice or Vince. Each of them seems to have taken on aspects of the other’s personality, though they both express the feelings of the same person in the end, whatever name he goes under. This is what Vincent/Alice has got in common with the people he used to hang out with in the early days. His old friends used to be Salvador Dali, Fred Astaire, Groucho Marx and Pierre Cardin – all people with bizarre and unusual methods of seeing and expressing their lives (what about John Noakes?)

THIS IS AMERICA…

A subject that keeps cropping up in Alice Cooper songs and shows is his subtle relationship with America, with the dream of a nation that thinks it is God’s gift to the earth and mankind. What does America really mean to Alice and Vincent?

„I like America because it’s extreme, like Alice – the all-American child. America is in love with itself, in love with the thought that it’s the ‚missionary saviour of the world‘. That’s why America is always getting involved with other countries‘ affairs without asking first. America can’t even imagine that some people and some countries would be far happier if they didn’t have America’s involvement to cope with.

„Everyone in America is manipulative, and is manipulated every day and every hour. Americans know that they are easy to manipulate but they don’t care, and if it comes to the crunch they can always say ‚No‘, and they do. That’s what happened with Vietnam and ‚Watergate‘.

„America is completely egocentric, the country and its inhabitants. Each individual puts himself first. At the same time, there is an enormous amount of brutality and nastiness in this country, as well as innocence and humour – it’s a mixture that works well and has strange results.

„On top of all this, America is the centre of the world as far as entertainment goes. Entertainment defines life in America more than anywhere else in the world; it determines the whole of American reality America is extreme, and that’s why I love it. It’s as extreme as Alice…“

There’s no doubt that America is extreme – so extreme that bad actors can become Presidents and good rock musicians can become governors. Governors???

THAT’S RIGHT On the 24th of February, the day of the concert in San Diego, Alice gave an interview to a radio station during the course of which he was asked to make a statement on the political situation in his home State of Arizona. I’ll explain the situation briefly: The governor of Arizona, a Mr. Meecham, has been receiving a lot bad publicity recently because of his strange attitude towards boosting his own income. As his closest advisor and colleague is being sought after on murder charges in some states, this doesn’t make the situation any easier for the Governor, who at the moment has to answer to the US Senate, and the way things are looking will have to resign shortly.

The shrewd radio reporter had discovered a connection between Alice and Meecharn. By pure chance, Alice had bought his first car off the not-yet Governor but already secondhand car dealer Meecham, all of this taking place many years ago. However, because Alice lives in Phoenix, the capital of Arizona, the radio reporter added two and two together and got five, asking Alice for his opinion on Meecham and politics in general. Alice knew nothing about the connection, but added his views all the same:

„It never ceases to amaze me how these men are whitewashed as soon as they’re in the public eye, but it wouldn’t be the same with me. Everyone knows that I’m dirty old Alice from the start. If I became Governor, the people would know what I’m like right from the beginning, which would make a change.“

And that was that… or was it? Not for the radio man, it seems. The broadcast later on was short and simple: ‚Alice Cooper is standing for election as the Governor of Arizona!‘ Of course Alice hadn’t said this but no-one seemed to care…

The next day it was on everybody’s lips. During the flight from LA to the gambling paradise and American entertainment dream of Las Vegas, Alice and Toby Mamis spent their time looking through piles of daily papers, all of them, big and small, the mass circulation ones and the regional LA publications. The news was in them all: ‚The new candidate for the Governor of Arizona‘. Apart from being in the dailies, the news was also on the American ABC TV channel, while the UPI news ageny shouted it out to the rest of the world.

When Alice arrived in Las Vegas there was chaos. Radio and television companies were waiting to interview him, press people who hadn’t seemed interested in his concert beforehand were buzzing around, and Alice was beginning to have major difficulties explaining that it was all a mistake to people who didn’t want to listen.

As soon as Alice landed in Las Vegas it all started to happen. When he entered the airport terminal, normal run-of-the-mill American citizens started congratulating him, wishing him all the best and letting him know that despite being a perverted monster he was just the man for the job of Governor of Arizona! A little old lady was heard to comment: „If a bad actor can become an average President, then a good rock musician has to be a better Governor! „

I guess the concert in Las Vegas could have been seen as the first step in Alice Cooper’s election campaign. I wanna be elected, indeed!

‚RAISE YOUR FIST AND YELL‘

‚Freedom‘, the first encore of the show, could become a protest song for the future Governor. Vincent Damon Furnier’s strange worlds seem nothing compared to the double standards of modern Americans.

„I’ve never left behind that phase of my development during which I hated bigoted authority and fought against it too. Even today, I’m not only suspicious of the system, but full of hatred towards it. And with that I mean everyone and everything that represents the system in any way whatsoever, including the security guards at the concerts. Of course, I know that they are there to protect me, but on the other hand it’s these guys who stand between me and my fans, they are a kind of police and they behave like police. ‚Freedom‘ is a song against all organised power, although I wrote it mainly as a protest about the PMRC. Alice was right at the top of their hit list. Alice is supposed to print all his lyrics on his sleeve and have them approved. Not that I mind printing my lyrics on the sleeve, but I don’t think I should have to. I wrote the song ‚Freedom‘ instead of a letter of complaint to let the PMRC and everyone they stand for know what I think about them.

„This group (the PMRC) mustn’t be taken too seriously. Really, they are just four old ladies in Washington who try and get as much publicity as possible for their husbands, who are all influential politicians. Since the main-man behind the PMRC, Albert Gore, has admitted himself that he used to smoke pot and listen to loud rock music when he was a kid (something which was discovered while he was working on the President’s election campaign) the movement won’t last long anyway.“

Who knows, when we see Alice Cooper play in Britain, supported by Chrome Molly, maybe we’ll be greeting the future Governer of Arizona…Vincent Damon Furnier.


C 1988 Edgar Klüsener

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